Beschreibung

Trotz Baugenehmigungsfreiheit wird bei denkmalgeschützten Objekten immer eine denkmalrechtliche Erlaubnis benötigt, denn jede Veränderung ist ein Eingriff in die Historie und Substanz eines Denkmals. Die Erlaubnis dient zur Abwägung, ob die geplanten Maßnahmen, die der sinnvollen Nutzung eines Denkmals dienen, auch so verträglich sind, dass die Denkmaleigenschaft nicht gefährdet ist.

Der Online-Vortrag „Denkmalrechtliche Erlaubnis trotz Baugenehmigungsfreiheit - rechtliche Grundlagen, Inhalt, Unterlagen“ bietet eine Übersicht über die erforderlichen Genehmigungsverfahren und die rechtlichen Grundlagen im Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden. 

Gastreferent Nikolaus Bencker (Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde, Bauordnungsbehörde der Stadt Nürnberg) wird unter anderem über folgende Aspekte sprechen: 

1. Denkmalrechtliche Erlaubnisse: Anwendungsbereiche und Bedarf

2. Kriterien für die Gewährung einer denkmalrechtlichen Erlaubnis

3. Ablauf des Antragsprozesses und Genehmigungsverfahrens

4. Die Rolle der Unteren Denkmalschutzbehörde in den Verfahren

Zielgruppe

Der Vortrag richtet sich an Denkmalpfleger, Planer, Studenten und alle Interessierten, die mit den Herausforderungen des Denkmalschutzes konfrontiert sind oder künftig konfrontiert werden.

Hinweise, Informationen zum Teilnahmeverfahren

Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt. Für einen reibungslosen Ablauf sind ein Web-Browser und eine Internetverbindung notwendig. Sie müssen keine zusätzliche Software für die Teilnahme an Online-Seminar installieren.

Anmeldung über folgende E-Mail: info[at]uhamc.org. Nach der Anmeldung erhalten Sie per E-Mail Ihre Anmeldebestätigung. Kurz vor der Veranstaltung wird Ihnen eine E-Mail mit Ihrem individuellen Zugangslink zugeschickt. 

Durch die Absendung der Daten per E-Mail erklären Sie sich mit der Datenschutzerklärung des Urban Heritage and Monumental Conservation ISKD gGmbH/Freies Institut für nachhaltige Städtebauentwicklung und Konservierungskonzepte in der Denkmalpflege einverstanden.

Referent

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Dipl. Ing. (FH) Nikolaus Bencker, Jahrgang 1960

 Vita:

• 1979 – 1983 Nach Abitur Studium der Architektur an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg
• 1983 – 1984 Aufbaustudium der Denkmalpflege an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
• 1984 – 1985 Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros
• 1986 -1987 Beamtenausbildung gehobener technischer Dienst bei der Stadt Nürnberg
• 1988 – 1989 Hochbauamt Stadt Nürnberg, Bauunterhalt und Baumaßnahmen 
• 1990 Fachbereich Denkmalschutz und Denkmalpflege
• Seit 1998 Sachgebietsleiter Untere Denkmalschutzbehörde Stadt Nürnberg

Sonstige Tätigkeiten:

• Mitglied des Vereins Altstadtfreunde Nürnberg e.V. seit 1990
• Gründungs- und Vorstandsmitglied Nürnberger Bauernhausfreunde e.V. seit 2007, Führungen und div. Veröffentlichungen
• Mitglied Förderverein Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim, freie Mitarbeit an Veröffentlichungen und Ausstellungen des Museums
• Deutscher Städtetag Arge Denkmalschutz seit 2016
• Diverse Führungs- und Vortragstätigkeit

 Publikationen, Fachbeiträge in:

• Wiederaufbau in Nürnberg. Begleitband zu den Ausstellungen des Stadtarchivs Nürnberg „Weichen für den Wiederaufbau“ und des Stadtmuseums Fembohaus „Nürnberg baut auf! Straßen, Plätze, Bauten“, Bd. 19, Nbg. 2009
• Das neue Pellerhaus. Matthias Böckel (Hrsg.), Pellerhaus Nürnberg, Verl. Edition Hertel, Nbg. 2009
• Marientorgraben 8 VI, Die Norishalle. NORICA, Berichte und Themen aus dem Stadtarchiv Nürnberg, Heft 7
• Farbe und Dekor am historischen Haus. May, Waldemer, Weidlich 2010, Bd. 61 der Schriftenreihe und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums (FFM)
• Umbruchzeit – die 1960er und 1970er Jahre auf dem Land. Ausstellungskatalog FFM zu einer Wanderausstellung verschiedener Freilandmuseen (2011)
• Griffel, Füller, Tintenkiller – Volksschulen im ländlichen Bayern 1945 – 1970, Ausstellungskatalog FFM Bd. 67, 2013
• Bewahren?! Mosaiken und keramische Wandflächen in der Denkmalpflege, Tagungsband der Fachtagung 2022 in Dresden
• Jährliche Begleithefte zum Tag des offenen Denkmals in Nürnberg seit 1999.